Häufige Fehler, die man bei virtuellen Interviews vermeiden sollte

Virtuelle Interviews sind heutzutage ein wesentlicher Bestandteil des Bewerbungsprozesses. Obwohl sie viele Vorteile bieten, gibt es spezifische Fallstricke, die Kandidaten häufig übersehen. Das Vermeiden dieser Fehler kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem weniger überzeugenden Auftritt ausmachen. Im Folgenden werden die häufigsten Fehler beleuchtet und Wege aufgezeigt, wie man sie umgeht, um einen professionellen und souveränen Eindruck zu hinterlassen.

Unzureichende Vorbereitung auf die Technik

Fehlender Technik-Check vor dem Interview

Viele Kandidaten unterschätzen die Wichtigkeit, vor dem Interview ihre Kamera, Mikrofon und Internetverbindung zu überprüfen. Ein kurzer Test kann Störungen vermeiden und ermöglicht es, technische Probleme rechtzeitig zu erkennen und zu beheben. Wer ohne diesen Check ins Gespräch geht, riskiert, wertvolle Zeit mit Verzögerungen zu verlieren und einen unprofessionellen Eindruck zu hinterlassen.

Unpassende Hintergründe und Beleuchtung

Ein weiterer häufiger Fehler liegt in der mangelnden Anpassung des visuellen Umfelds. Ein unordentlicher oder zu dunkler Hintergrund lenkt vom Gespräch ab und reduziert die Professionalität. Optimale Beleuchtung und ein neutraler, aufgeräumter Hintergrund schaffen eine positive Atmosphäre, die den Fokus auf das Gesagte lenkt.

Vernachlässigung der Software und Funktionen

Interview-Software wie Zoom oder Microsoft Teams bietet Funktionen wie Bildschirmfreigabe oder Stummschaltung. Wenn man diese nicht kennt oder nicht richtig bedient, kann dies peinliche Situationen hervorrufen. Ein vorheriger Umgang mit der Plattform ist wichtig, um das Gespräch flüssig und ohne technische Stolpersteine zu gestalten.

Fehlender Blickkontakt zur Kamera

Auch wenn es ungewöhnlich erscheint, ist der Blick in die Kamera entscheidend, um authentisch und präsent zu wirken. Wer stattdessen ständig auf den Bildschirm oder auf andere Fenster blickt, wirkt abgelenkt oder desinteressiert, was einen schlechten Eindruck hinterlässt. Das bewusste Einüben des Blickkontakts schafft Nähe und Vertrauen.

Mangelnde Reaktionsbereitschaft und aktive Zuhörhaltung

Virtuelle Interviews können leicht dazu verleiten, gedanklich abzuschweifen oder zu spät auf Fragen zu reagieren. Ein aktives Zuhören, Nicken und angemessene Pausen zeigen Engagement und Interesse. Wer diese Signale vernachlässigt, scheint unmotiviert oder unaufmerksam, was oft negativ bewertet wird.

Zu schnelle oder zu leise Sprache

Viele Kandidaten sprechen während virtueller Interviews unbewusst zu schnell oder zu leise, was das Verständnis erschwert. Eine klare, gut artikulierte und angemessene Sprechgeschwindigkeit ist wichtig, um die Kommunikation effektiv zu gestalten. Auch Pausen helfen, Gedanken zu strukturieren und dem Gesprächspartner Raum zum Verstehen zu geben.

Ungeeignete Umgebung und Störungen

Hintergrundgeräusche und Ablenkungen

Lärm von Haustieren, Mitbewohnern oder Verkehr stört nicht nur die Konzentration der Interviewpartner, sondern zeigt auch mangelnde Vorbereitung. Es ist essentiell, in einer ruhigen Umgebung zu sitzen und alle potenziellen Störquellen vor dem Interview auszuschalten, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.

Unordentlicher oder unangemessener Arbeitsplatz

Ein unsauberes oder unprofessionelles Erscheinungsbild des Arbeitsbereichs hinterlässt schnell einen schlechten Eindruck. Ein aufgeräumter, ordentlicher Hintergrund signalisiert Organisationstalent und Ernsthaftigkeit. Kandidaten sollten darauf achten, nur einen neutralen, sauberen und professionell wirkenden Bereich auszuwählen.

Unzureichende Zeitplanung und Pünktlichkeit

Pünktlichkeit ist auch bei virtuellen Interviews unerlässlich. Wer sich verspätet oder kurz vor dem Gespräch noch hektisch wirkt, kann seine Chancen maßgeblich mindern. Eine ausreichende Vorlauf- und Einarbeitungszeit sorgt für Ruhe und vermeidet unnötigen Stress.
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